Valentin Kielinger

fr. Senator für Justiz im Senat von Berlin

* 14. Februar 1901 Löbau

† 20. September 1969

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/1973

vom 2. April 1973

Wirken

Valentin Anton Kielinger wurde am 14. Febr. 1901 in Löbau, Westpr., als Sohn eines Justizbeamten geboren. Er besuchte das Gymnasium in Damzig und bezog dann die Universität Königsberg zum Studium der Rechte, das er an den Universitäten München und Leipzig mit der Promotion zum Dr. jur. abschloss. Nach Ablegung desersten und zweiten Staatsexamens war er als Richter an Danziger Gerichten bis zum Jahre 1936 tätig, wo er als Mitglied des Landesvorstandes der Zentrumspartei Danzigs in politische Schutzhaft genommen und alsdann in den Ruhestand versetzt wurde.

K. war dann im Kriege von 1940 bis 1945 Beamter der Heeresverwaltung und geriet zuletzt noch in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Nach 1945 nahm K. an Berliner Gerichten den richterlichen Dienst wieder auf und schloss sich gleichzeitig politisch der CDU an. Im Jahre 1947 wurde er in dem damals ungeteilten Berlin zum Stadtrat und Leiter der Abteilung Rechtswesen beim Magistrat von Groß-Berlin gewählt, in welcher Stellung er seinen Namen mit dem Wiederaufbau der Berliner Gerichte und der Bildung eines unabhängigen Richterstandes verknüpfte.

Im Februar 1951 wurde bei der den Wahlen folgenden ...